Auf die richtige Planung kommt es an
Das eigene Haus zu planen und nach seinen ganz persönlichen Wünschen zu gestalten, ist für jeden Bauherrn ein ganz besonders Vergnügen. So auch für Sascha und Marlene Handler. Für das junge Ehepaar stand von Anfang an fest, dass sie einen U-Bungalow bauen wollten.
Im ersten Schritt machten sich die Handlers on- und offline auf die Suche nach Vorlagen von Plänen und Grundrissen für ihr gewünschtes Traumhaus. Auch der Besuch von unterschiedlichen Musterhäusern half den beiden dabei, einen ersten Eindruck zu bekommen und die unterschiedlichen Möglichkeiten auszuloten, wie die Raumaufteilung eines Bungalows am optimalsten geplant werden kann.
Erste Entwürfe mit Papier und Bleistift
Da die beiden Neo-Bauherren ein gutes Gespür für Gestaltung und eine sehr gute räumliche Vorstellungskraft haben, ging es für die beiden an Papier und Bleistift – zu Hause wurden die Vorstellungen, Wünsche und Möglichkeiten der jungen Bauherren erörtert, diskutiert und anschließend die ersten Entwürfe handschriftlich zu Papier gebracht. „Wir waren uns zum Glück schnell einig, was die Raumaufteilung und auch die Unterkellerung betrifft“, schildert Sascha rückblickend.
Mit den ersten Entwürfen ging es dann zum nächsten wichtigen Schritt über: die Suche nach dem passenden Planer. Denn spätestens für den Bauantrag und die Einreichung bei der Behörde benötigt man Unterlagen und Pläne, die von einem bauvorlageberechtigten Entwurfsverfasser erstellt und gestempelt werden müssen. Das kann sowohl ein Baumeister, ein Zivilingenieurbüro oder ein Architekturbüro sein.
Auch die Chemie muss passen
Der Planer klärt in einem weiteren Schritt die geltenden Vorschriften und Rahmenbedingungen im Detail ab, bespricht gemeinsam mit den Bauherrn die Wünsche und Vorstellungen und erstellt einen ersten Entwurf, legt die Baubeschreibung mit allen wichtigen Einzelheiten fest und gibt eine erste Kostenabschätzung ab. Hier hat der Bauprofi einen kleinen Tipp: „Nicht nur die finanzielle Komponente muss bei der Auswahl des Planers passen, auch das zwischenmenschliche Miteinander sollte man nicht außer Acht lassen. Immerhin betrifft die Zusammenarbeit die Planung des Traumhauses, das für die Ewigkeit gebaut werden soll. Da muss man schon gut miteinander zusammenarbeiten.“ Übrigens: Ein Architektenhaus oder ein Haus vom Planer muss nicht teurer sein, im Gegenteil: durch professionelle und intelligente Planung können sogar Baukosten gespart werden.
Wichtig ist vor allem, dass man sich für die Planung ausreichend Zeit nimmt, am besten ebenso viel Zeit wie für die Bauphase selbst. Bis der Entwurf perfekt ist und alle Wünsche, Vorstellungen und Kosten berücksichtigt sind, sind meistens einige Durchgänge nötig.Auch für Sascha und seine Frau taten sich einige Planungshürden auf. „Wir mussten den Planer wechseln, da einfach die Chemie zwischen uns nicht stimmte und es schon um viel Geld geht“, erzählt das Paar. „Nach dem Wechsel und zwei Entwurfsänderungen stand nach einem Monat der finale Einreichplan fest und wir konnten diesen bei der Gemeinde einreichen.“
Auch hier hat der Bauprofi einen Tipp: „Erkundigt Euch im Vorhinein bei der Gemeinde, wie das Prozedere der Einreichung ist und welche Kosten auf Euch zukommen. Unterschätzt diese Kosten bitte nicht. Sowohl die Aufschließung und auch die restlichen Nebengeräusche wie Kanal, Wasser, ect. kosten viel Geld.“