Auf die Wand kommt es an

Auf die Wand kommt es an

Die Wahl des passenden Wandsystems ist eine Entscheidung, die früh in der Planung getroffen werden sollte. Wir stellen drei Möglichkeiten vor, die jede für sich ihre Stärken hat: die einschalige bzw. monolithische Bauweise, das zweischalige Mauerwerk sowie die Außenwand mit Wärmedämm-Verbundsystem.

Wie wir bereits in einer Reihe von Beiträgen erläutert haben, sind schon vor der Errichtung des Eigenheims eine Menge an Faktoren zu berücksichtigen. Eine ganz wesentliche Entscheidung betrifft das Wandsystem, weil davon viele zukünftige Bedürfnisse abhängen, die sich nachträglich nur schwer bis gar nicht korrigieren lassen. Daher sollten Sie schon in der Planungsphase ihre Wünsche klar definieren: Denn bei den Wänden geht es um Themen wie Energieeffizienz, Raumklima und Schallschutz genauso wie um Quadratmeterpreis, Wiederverkaufswert und Langlebigkeit.

Was heißt einschalig bzw. monolithisch?

Unter einer monolithischen Außenwand versteht man jene Bauweise, bei der nur eine Schale als Mauerwerk eingesetzt wird. Das heißt ein einziger Baustoff übernimmt sowohl die statischen als auch die dämmenden Funktionen. Für dieses Wandsystem empfehlen sich die Ziegel der Porotherm-Serie von Wienerberger: So besticht etwa der Porotherm W.i. 50 mit integrierter Dämmung aus Mineralwolle . Zusätzlich zu den Ziegeln werden nur mehr Putz und Mörtel aufgetragen.

Die Vorteile der monolithischen Bauweise mit diesen hochwertigen Produkten – das gilt auch für die ungefüllten Porotherm H.i. 50-Ziegel – sind vielfältig. Durch den hohen Wärmeschutz lassen sich Werte für ein Niedrigenergiehaus garantiert erreichen. Als natürlicher Baustoff sorgt der Ziegel auch dafür, dass zu jeder Jahreszeit ein optimales Raumklima herrscht und man nachhaltigen Ansprüchen an den Umweltschutz gerecht wird. Zudem glänzt er durch seine bauphysikalischen Eigenschaften ebenso wie durch eine hohe Wertbeständigkeit und niedrigen Erhaltungsaufwand.

Das zweischalige Mauerwerk

Das Zweischalenmauerwerk ist ebenfalls ein bewährtes Wandsystem, das in vielen Ländern Europas und bei verschiedensten Arten von Gebäuden zum Einsatz kommt. Der Unterschied zur monolithischen Bauweise ist, dass hier mit mehreren Schichten gearbeitet wird. Auf der Innenseite befindet sich eine tragende Ziegelmauer, in der Mitte ein Dämmsystem (z. B. Dämmwolle) und auf der äußeren Ebene wieder Ziegel – letzteres könnte etwa eine Klinkerfassade sein. Durch diese Konstruktion werden die statischen und bauphysikalischen Funktionen der einzelnen Schichten voneinander getrennt.

Durch den größeren Materialaufwand liegt das zweischalige Mauerwerk preislich etwas höher als das monolithische und benötigt auch etwas mehr Platz – was bei steigengenden Quadratmeterpreisen eine Rolle spielen kann. Die Vorzüge des Zweischalenmauerwerks sind: sehr hoher Wärmeschutz, ideale Isolierung gegen sommerliche Hitze, einzigartiger Schallschutz, lange Lebensdauer, geringe Erhaltungskosten und im Falle einer Klinkerfassade quasi komplette Wartungsfreiheit.

Das Wärmedämm-Verbundsystem

Das dritte Beispiel ist eine Wand aus Ziegeln, auf die außen eine Extra-Dämmung angebracht wird. Für die Außenwand mit Wärmedämm-Verbundsystem empfehlen sich etwa die Porotherm 25-38 M.i Plan. Diese 25 bis 38 Zentimeter dicken Ziegel sind in erster Linie für die Statik sowie die Schalldämmung und die Speicherung der Wärme verantwortlich. Unterstützt wird der Wärmeschutz durch die äußere Dämmschicht, die je nach erwünschtem Energiestandard mindestens 8 bzw. mindestens 16 Zentimeter umfassen soll.

Die Pluspunkte einer Außenwand mit Wärmedämm-Verbundsystem liegen in den geringeren Investitionskosten, der einfacheren Planbarkeit sowie einer etwas größeren Nettonutzfläche. Allerdings muss man bedenken, dass die äußere Dämmschicht im Gegensatz zur ein- oder mehrschaligen Bauweise Nachteile bei der Langlebigkeit und damit den Erhaltungskosten hat.

Links zum Thema:

Porotherm W.i. – Was dieser Ziegel alles draufhat

 Wienerberger Wandlösungen

Wienerberger Fassadenlösungen


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